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Köln: 2.000 gegen das Gaza-Massaker

Am 17. Januar versammelten sich 2.000 Menschen im Zentrum Kölns, um gegen das anhaltende Massaker in Gaza zu demonstrieren. Frauen und Männer aus Palästina und dem arabischen Raum und Mitstreiter aus Deutschland, der Türkei und weiteren Ländern bildeten einen multinationalen Protestzug durch die Innenstadt.

Gefordert wurde der bedingungslose Rückzug Israels aus Palästina. Gegen die Einwohner Gazas werde ein brutaler Angriffskrieg ohne Rücksicht auf Verluste geführt. Zionismus sei keine Selbstverteidigung, sondern eine Ideologie für die Weltordnungspläne der USA, EU und Israels. Der Bevölkerung in Gaza wurde jedes Recht zugestanden, sich gegen eine existenzbedrohende Aggression zu wehren.

Ein Demonstrations-Redner wurde von der Polizei vor Ort angezeigt, weil er angesichts deutscher Waffenlieferungen an Israel und der Beteiligung an einem 18-monatigen Hungerembargo die deutsche Bundekanzlerin als "Terroristin" bezeichnete. Das massive Polizeiaufgebot konnte jedoch nicht verhindern, dass aufgebrachte Jugendliche eine Israel-Fahne, das Symbol des Gaza-Aggressors, verbrannten.

Auf der Abschlusskundgebung wurde betont, dass Freiheit für die Menschen in Gaza und der Westbank die unerlässliche Bedingung für einen gerechten Frieden sei. Nachdem die Demonstration beendet wurde, bildeten etwa 500 Muslima und Muslime spontan einen großen Kreis und beteten für die Beendigung des Leids in Gaza.

Weitere Aktionen wurden angekündigt.

Initiativ e.V., Köln im Januar 2009

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